Home Mail

Neuste Artikel

Genius Ring Mouse

Ein Ring als Maus? Ist das praktisch und wann braucht man das? Diese und viele weitere Fragen beantwortet dieser Artikel.

HTC HD Mini

Wir haben das neue "kleine" von HTC, das HTC HD Mini getestet. Kann Windows Mobile 6.5 sich noch gegen die Konkurrenz von iPhone & Co. durchsetzen?

Buffalo TeraStation 2TB

Wir haben das Windows-NAS getestet. Alle Ergebnisse finden Sie im zugehörigen Artikel.

Sie befinden sich hier: Tests: Hardware/Software > JawBone

JawBone

Erster Eindruck

Das Jawbone wird in einer sehr exklusiven Verpackung, fast wie wie eine teure Uhr, geliefert. Im transparenten Teil der Verpackung scheint das Jawbone zu „schweben“, ist also in einer transparenten Plastikbefestigung aufgehängt. Das Design des Gerätes selbst hebt sich auch von den 0815-Headsets, die den Markt überschwemmen, ab und sieht doch recht edel aus.
Beim Auspacken zeigt sich dann eine durchdachte Verpackung: Man wird zwangsläufig durch die Inbetriebnahme geleitet da man verschiedene Zettel etc. herausziehen muss, um an die weiteren Teile des Gerätes zu kommen. Auch die sehr dezent in das Gehäuse eingearbeiteten LEDs sehen sehr schick aus wenn sie leuchten.
Bis dato machten das Gerät und die Verpackung einen absolut edlen und hochwertigen Eindruck… doch dann kam: das Netzteil. Ein grässlich graues Ding welches aber auch rein gar nichts mit dem edlen Rest des Jawbone gemein hat. Wie man so etwas beilegen kann ist uns absolut nicht klar. Gut dass man auf Grund der guten Akkuleistung des Jawbone dieses Equipment nicht so oft benötigt.
Das Netzteil könnte mit verschiedenen Steckerenden z.B. für USA bestückt werden, leider liegt aber nur ein Adapter für Deutschland/Eurostecker bei. Der Lade-„Stecker“ selbst hält magnetisch am Jawbone, was wir schon wieder sehr elegant gelöst fanden. Weiterhin finden sich verschiedene Bügel und Gummiringe in der Verpackung sodass das Headset perfekt an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Was uns sehr stark gefehlt hat war eine Aufbewahrungsbox. Denn wenn man das Headset nicht dauernd trägt kann man es nicht zum Beispiel in den Rucksack packen, da es sonst kaputt gehen würde. Hier wäre also eine kleine Transportbox perfekt.

Arbeiten mit dem Headset

Das Jawbone lässt sich sehr einfach mit dem Handy koppeln, wir haben es mit einem Android- und einem WindowsMobile-Smartphone getestet. Mit beiden Geräten traten keinerlei Probleme auf. Es werden verschiedene Bügel mitgeliefert, die Bügel mit dünnerem Rand machen es auch problemlos möglich neben dem Headset noch eine Sonnenbrille aufzusetzen. Das Aufsetzen selbst geht schnell und problemlos von der Hand.
Beim Thema „Aufsetzen“ bzw. „Sitz des Headsets“ gibt es beim JawBone allerdings eine interessante Eigenheit:
Das System hat eine „NoiseAssassin“ genannte Funktion. Diese versucht durch die Vibrationen, die am Kiefer bzw. am Kieferknochen beim Sprechen auftreten, die Hintergrundgeräusche zu eliminieren. Praktisch heißt das, dass am Jawbone eine kleine Plastiknase heraussteht und diese Kontakt zur Haut beim Kieferknochen benötigt. Klingt total unbequem, ist es aber nicht. Problematisch ist eher dass man sich nicht immer sicher ist ob dieser Kontakt noch besteht da das Headset sehr leicht ist und man geneigt ist immer wieder den Sitz zu kontrollieren.
Im Test hat diese Funktion größtenteils sehr gut funktioniert. Auch wenn im Hintergrund (richtig laut) Musik lief hat der Gesprächspartner davon fast nichts gehört. Allein die Sprache wirkte hin und wieder etwas abgehackt da der DSP (digitaler SignalProzessor) sehr schnell auf die Zeiten reagiert hat in denen nicht gesprochen wurde. Der Sprachqualität insgesamt hat das aber nicht großartig geschadet. Problematisch wurde es nur bei Wind, hier hatte das Jawbone Probleme mit dem Herausrechnen des Hintergrundgeräusches.
Das klingt jetzt wirklich fantastisch und das ist es auch… ABER: Ein ganz anderes Problem besteht natürlich weiterhin: Wenn man beispielsweise am Bahnhof steht und während eines vorbeirauschenden Zuges telefoniert, hört einen der Gesprächspartner weiterhin sehr gut. Aber ich höre natürlich nichts mehr, denn das Jawbone kann logischerweise mein Gehör nicht ändern und der Zug ist nun mal viel viel lauter als das Headset.
Also ist die Lösung „nur“ einseitig, das heißt der Gesprächspartner hört mich immer gut, ich ihn aber in lauter Umgebung nicht.

Fazit:

Die Funktion des „NoiseAssassin“ hält größtenteils was sie verspricht, das Design gefällt und auch die Akkulaufzeit ist gut. Einzig eine Transportbox fehlt und über das Netzteil brauchen wir nichts mehr zu sagen. Aber insgesamt kann man sagen: Empfehlenswert!